21. Mai 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Back to the roots, hieß es am vergangenen Wochenende für Hugo Sasse. Der junge Ascherslebener startete für das Parolin Werksteam beim zweiten Rennen der FIA Karting Europameisterschaft in Genk. Gemeinsam mit dem Hersteller feierte der Youngster bereits seine Erfolge in der Bambini-Klasse. Nach einem arbeitsintensiven Wochenende landete er am Ende in den Top-20 der weltbesten Kartfahrer.
Nur wenige Tage nach seiner dominanten Vorstellung bei der Deutschen Kart-Meisterschaft ging es für Hugo Sasse weiter nach Belgien. Auf der 1.360 Meter langen Rennstrecke in Genk wurden die nächsten Punkte in der Kart Europameisterschaft vergeben. 69 Teilnehmer aus über 30 Nationen gingen an den Start.
Die Fans von Hugo Sasse musste sich dabei an eine neue Farbe gewöhnen. Der Youngster wechselte in das Werksteam des italienischen Kartherstellers Parolin. „Ich kenne die Leute bei Parolin schon sehr lange. Zu Bambini-Zeiten bin ich Parolin gefahren und habe damit viele Siege eingefahren. Ich freue mich auf die neue Herausforderung“, sagte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport vor dem Wochenende.
Durch das neue Rennmaterial wartete viel Arbeit auf den 15-jährigen Nachwuchsfahrer. Hugo entwickelte sich aber weiter und zeigte eine durchweg positive Lernkurve. Entsprechend zuversichtlich war er vor dem Zeittraining: „Wir haben sehr viel Setup-Arbeit am Chassis geleistet und ich habe die Reifen deutlich besser verstanden. Nun kann es gerne los gehen.“
Eine große Unsicherheit war im Verlauf des Wochenendes das Wetter – Regen und Sonne wechselten sich teilweise minütlich ab. Im Zeittraining verlor Hugo genau dadurch einige Positionen. „Ich wurde als Erster abgewinkt und konnte auf abtrocknender Strecke nicht noch eine Zeit setzen“, erklärte er später. Trotzdem durfte er mit Platz 24 zufrieden sein.
In den Heats mischte Hugo dann durchweg im Bereich der Top-Ten mit und beendete einen Durchgang sogar als Vierter. Damit qualifizierte er sich als 21. für das Finale und legte in diesem einen tollen Start hin. Im Kampf des Mittelfeldes ging es teilweise mächtig zur Sache. Hugo behauptete sich aber gegen die starke Konkurrenz und brachte trotz einer Spoilerstrafe Position 18 nach Hause.
„Dieses Wochenende hat viel Spaß gemacht. Ich habe neue Erfahrungen gesammelt und die Zusammenarbeit mit meinem neuen Team und Mechaniker waren ebenfalls sehr gut. Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht, darauf bauen wir nun auf“, resümierte der Sachsen-Anhalter die Geschehnisse.
Weiter geht es für ihn schon in zwei Wochen. Dann gastiert die Europameisterschaft zum dritten Lauf im schwedischen Kristianstad. Eine Strecke an die Hugo aus der Vergangenheit beste Erinnerungen hat.