19. Oktober 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Nach den großen Erfolgen auf dem Sachsenring, wollte Hugo Sasse nun auch in Österreich für Furore sorgen. Obwohl er mit seinem Audi R8 LMS GT4 wieder zu den Schnellsten gehörte, sollte es am Ende nicht sein. Eine Kollision am Samstag und ein Reifenschaden am Sonntag machten das Wochenende zu einer annähernden Nullrunde.
Mit Platz drei und dem ersten Gesamtpodium im Gepäck trat Hugo Sasse die Heimreise vom Sachsenring an und wollte nun auch auf dem Red Bull Ring in der Steiermark überzeugen. Die Rennstrecke war in diesem Jahr Schauplatz des Formel-1-Saisonauftaktes und ist bekannt für packende Windschattenduelle. Abgesehen von Simulatoreinsätzen, war die Strecke für den 16-jährigen Rookie neu.
„Ich freue mich darauf. Das Umfeld ist wirklich beeindruckend und die Strecke macht großen Spaß. Mit unserem Auto sollten wir in der Lage sein wieder in die Top-Drei zu fahren“, zeigte sich der Schützling von T3-HRT-Motorsport zuversichtlich. Doch bereits mit dem Qualifying am Samstagmorgen begann ein schwieriges Wochenende. Hugos Teamkollege William Tregurtha fuhr nur auf Platz zwölf. „Wir hatten nicht den passenden Luftdruck“, verriet Hugo im Nachhinein.
Im Rennen ließ der Engländer aber das Potential des Audis aufblitzen. Bis zu seinem Boxenstopp fuhr er auf Rang drei nach vorne. Hugo übernahm das Auto und kam als Sechster zurück auf die Strecke. Im Infight mit seinen Kontrahenten waren die Podestränge weiter in greifbarer Nähe. Doch im letzten Rennviertel wurde Hugo Opfer einer Kollision und kam letztlich nur als Neunter ins Ziel. „Mein Verfolger hat sich verbremst und mich dabei umgedreht. Ich bin bis auf Rang elf zurückgefallen und habe dann noch etwas an Boden gut gemacht“, kommentierte der Ascherslebener das Rennen.
Ein ähnliches Spiel am Sonntag. Diesmal fuhr Hugo das Zeittraining und holte die drittbeste Zeit. Dabei überfuhr er jedoch die Tracklimits und musste als 13. in das Rennen über eine Stunde starten. Direkt am Start kam es zu einer Kollision, wobei die Reifen seines Audis beschädigt wurden. Zur Rennhalbzeit musste Hugos Teamkollege das Auto dann mit einem Reifenschaden im Aus abstellen.
„Das war kein gutes Wochenende. Wir hatten die Möglichkeit wieder vorne mitzufahren, doch es sollte diesmal nicht sein. Ich hoffe unser Pech ist nun aufgebraucht und wir können bei den noch ausstehenden Rennen weitere Erfolge feiern“, resümierte der Schützling aus dem Förderkader der ADAC Stiftung Sport.
Nach einer Woche Pause wartet nun ein Doppelschlag auf Hugo. Vom 30.10.-01.11. gastiert die ADAC GT4 Germany auf den Lausitzring. Die Rennstrecke ersetzt den geplanten Austragungsort im niederländischen Zandvoort. Das große Finale findet dann wenige Tage später auf Hugos Heimstrecke in Oschersleben statt.