23. Juli 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
An wohl einem der bekanntesten Orte im Motorsport fand am vergangenen Wochenende das Finale der FIA Karting Europameisterschaft statt. Das französische Le Mans, alljährlicher Schauplatz des legendären 24-Stunden-Rennens, begrüßte die Fahrer zum letzten Schlagabtausch. Mit dabei auch der deutsche Hugo Sasse, welcher bis kurz vor dem Fallen der Zielflagge auf Position fünf lag.
Die Europameisterschaft endete für Hugo Sasse dort wo sie auch begonnen hatte – in Frankreich. Nach einem verhaltenen Start in Angerville im April, steigerte sich Hugo Sasse von Wochenende zu Wochenende und gehörte vor dem Finale wieder zu den deutschen Spitzenkandidaten. „In diesem Jahr gab es vor allem bei den Reifen Veränderungen, die uns am Anfang etwas Boden gekostet haben“, sagte der 15-jährige Ascherslebener vor dem Start selbstkritisch.
Schon vor zwei Wochen nutzte Hugo ein Rennen der französischen Meisterschaft zur Vorbereitung und ging entsprechend gut präpariert in die finalen Wertungsläufe. Im Zeittraining war er als 29. aber noch etwas verhalten unterwegs. Im Verlauf der Heats steigerte Hugo sich aber konstant und zeigte mit einem dritten und zwei sechsten Plätzen seine Möglichkeiten. Als 17. im Zwischenklassement war er einer von zwei deutschen die den Sprung in das Finale schafften.
„Ich fühle mich aktuell sehr gut und freue mich nun auf das Finale“, so Hugo vor dem Start. Diese Freude spiegelte sich dann auch im Rennen wieder. Vom Start weg kämpfte er sich durch das internationale Teilnehmerfeld und lag kurz vor dem Ende auf dem starken fünften Rang. Doch dann gab es einen herben Rückschlag. Ein Kontrahent drehte sich und fuhr Hugo ins Kart. Damit war das Rennen in der letzten Kurve für den Parolin-Piloten beendet.
„Was soll ich dazu sagen, dass war sehr frustrierend und traurig. Ich habe so stark gekämpft und zwölf Plätze gut gemacht, jetzt stehe ich mit leeren Händen da. Plätze fünf wäre meine beste EM-Platzierung in dieser Saison gewesen. Ich habe aber gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind“, fasste der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport zusammen.
In zwei Wochen geht es für Hugo weiter, dann findet in Genk (Belgien) der nächste Durchgang der Deutschen Kart-Meisterschaft statt. Das Championat führt Hugo aktuell an und möchte sich den Titel natürlich nicht mehr nehmen lassen.