13. März 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der Entschluss stand fest und war nicht mehr umzukehren. „Ich werde ab jetzt in die Senior-Klasse aufsteigen“, sagte Hugo Sasse vor dem Start bei der 29. Tropheo Andrea Margutti: „Nach den erfolgreichen Rennen in den vergangenen Jahren glaube ich, dass das der nächste wichtige Schritt in meiner Karriere ist.“ Und der Förderpilot der ADAC Stiftung sorgte gleich zu Beginn seiner Premiere bei den Senioren für eine kleine Sensation.
Im Zeittraining raste Hugo Sasse auf die Pole-Position – ein Start nach Maß für den Ascherslebener. Die Konkurrenz auf dem 1.200 Meter langen South Garda Circuit in Lonato war gewarnt: Mit Hugo Sasse ist auch im neuen Umfeld zu rechnen. Auch im ersten Heat bestätigte der KR-Pilot den Eindruck und beendete die Session als vorzeigbarer Siebter. Im zweiten Vorlauf drehte er sich dann unglücklich und landete somit lediglich auf dem 25. Rang. Doch von diesem kleinen Rückschlag ließ sich der ambitionierte Pilot vom TB Racing Team nicht entmutigen: „Bei dem starken Regen waren die Bedingungen auf der Strecke sehr schwierig. Mir fehlte da noch etwas Erfahrung mit dem neuen leistungsstärkeren Motor.“
Auch am Sonntag forderte das Wetter wieder Mensch und Material. Hugo ließ sich davon aber nicht einbremsen und kämpfte sich im Prefinale vom 14. auf den sehr guten achten Rang vor. Entsprechend zuversichtlich war er für das entscheidende Rennen am Sonntag, das in einem geschichtsträchtigen Rahmen stattfand. Zu Ehren des 1989 verstorbenen Andrea Margutti gingen die internationalen Top-Fahrer an den Start am Gardasee.
Das Wetter verschlechterte sich noch einmal und behinderte die Piloten in ihrer Sicht auf der Rennstrecke. Hugo Sasse lag trotz dieser Bedingungen auf Podiumskurs und war kurz davor, sich für ein hervorragendes erstes Wochenende bei den Senioren zu belohnen. Doch dann geriet ins Aus und beendete das Rennen vorzeitig. Dennoch blickte der Schützling aus dem Rennstall von TB Racing zuversichtlich in die Zukunft:
„Natürlich ist es etwas bitter, dass ich frühzeitig ausgeschieden bin. Aber mein Team und ich sind mit dem Verlauf des Wochenendes mehr als zufrieden. Wir wissen aber gleichzeitig, dass wir noch Verbesserungspotential haben.“ Der neuen Konkurrenz hat Hugo Sasse auf jeden Fall gezeigt, dass sie ihn in der kommenden Saison nicht unterschätzen dürfen.
Bereits in wenigen Tagen geht es für Hugo weiter. Dann findet in La Conca der zweite Lauf der WSK Super Masters Series statt – eine weitere Premiere für Hugo. Erstmalig startet er auf dem Kurs in Süditalien und trifft dort wieder auf hochkarätige Fahrer.